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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783499613647
Sprache: Deutsch
Umfang: 320 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 19 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Humorvoll, informativ, freimütig und mit viel Wärme schreibt Carola Stern über ihr Leben, das gleichsam die Entwicklung der bundesrepublikanischen Gesellschaft begleitet. "Wer bin ich?" Diese Frage stellt sie sich am Anfang und am Ende ihres Buches. Dazwischen steht die exemplarische, ganze Lebensgeschichte einer Deutschen, die von fatalen Verstrickungen und Konflikten, Angst und Glück erzählt. Aufgewachsen unter den Nationalsozialisten, arbeitet Erika Assmus nach Kriegsende in einem russischen Raketeninstitut und steuert eine Karriere in der SED an. Die Amerikaner werden ebenfalls auf die ambitionierte junge Frau aufmerksam, und bald schon findet sie sich in der unangenehmen Rolle einer Doppelagentin wieder. Als sie denunziert wird, flüchtet sie nach Westberlin und beginnt, unter dem Namen Carola Stern zu schreiben, doch ihr eigentlicher Weg liegt noch vor ihr. "Wie soll es gelingen, ausgerechnet mein Leben mit seinen Fluchtbewegungen und Brüchen in wechselvollen Zeiten als schöne, stimmige Einheit zu begreifen? In mehrfacher Bedeutung des Begriffs bleibt es ein Doppelleben." (Carola Stern)

Autorenportrait

Carola Stern lebte bis 1951 als Lehrerin in der DDR. In den fünfziger Jahren studierte sie an der Freien Universität und arbeitete als wissenschaftliche Assistentin am Institut für politische Wissenschaft in West-Berlin. 1960 bis 1970 Leiterin des Politischen Lektorats im Verlag Kiepenheuer & Witsch. Daneben journalistische Tätigkeit für Zeitungen und Rundfunkanstalten. 1970 bis 1985 Redakteurin und Kommentatorin in der Hauptabteilung Politik des Westdeutschen Rundfunks. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 1970 Jacob-Kaiser-Preis, 1972 Carl-von-Ossietzky-Medaille für ihre Tätigkeit bei amnesty international, 1988 Wilhelm-Heinse-Medaille. Ab 1987 Vizepräsidentin, ab 1995 Ehrenpräsidentin des deutschen P.E.N.-Zentrums. Carola Stern starb 2006 in Berlin.Zahlreiche Buchveröffentlichungen, darunter eine Ulbricht-Biographie, ein Essayband über Menschenrechte und die Autobiographien 'In den Netzen der Erinnerung' und 'Doppelleben'. Bei Rowohlt erschienen die Biographien über Dorothea Schlegel, 'Ich möchte mir Flügel wünschen' (1991), und über Rahel Varnhagen, 'Der Text meines Herzens' (1994); bei Rowohlt · Berlin 'Isadora Duncan und Sergej Jessenin. Der Dichter und die Tänzerin' (1996), 'Die Sache, die man Liebe nennt. Das Leben der Fritzi Massary' (1998) und 'Männer lieben anders. Helene Weigel und Bertolt Brecht' (2000).Im Jahr 2004 wurde Thomas Schadts Film 'Carola Stern - Doppelleben' ausgestrahlt.

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