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Jahrbuch Westfalen 2018

Unterwegs in Westfalen

Erschienen am 11.10.2017, 1. Auflage 2017
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783402158241
Sprache: Deutsch
Umfang: 320 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 24.8 x 17.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Westfalen ist ziemlich groß. Das macht sich in jedem Jahr bei der Vorbereitung des Jahrbuches Westfalen bemerkbar, wenn der Tank ziemlich rasch leer ist. "Unterwegs in Westfalen" lautet unser diesjähriges Schwerpunktthema. Unsere Autorinnen und Autoren sind kreuz und quer durch Westfalen gereist, gefahren, geradelt und gewandert, um das Land der Roten Erde aus unterschiedlichen Perspektiven zu erkunden. Ballonfahren gehört dazu, aber auch die Marina in Bergkamen-Rünthe, von wo aus man Westfalen auch mit dem Boot erkunden und Spannendes lernen und erleben kann. So etwa in Minden, wo es keine Autobahnkreuze gibt, sondern ein ausgeklügeltes Wasserstraßenkreuz, das mittlerweile schon etliche Jahrzehnte existiert. Man kann sich auch mit der U 35 auf den Weg machen - von Bochum nach Herne - und kann dabei, wenn man aussteigt, drei Sehenswürdigkeiten besichtigen. Frühere Besucher waren nicht sonderlich begeistert von den Wegen in Westfalen. Das ist noch positiv formuliert. Nuntius Fabio Chigi, der spätere Papst Alexander VII., ließ kein gutes Haar am westfälischen "Straßen(un)wesen" und war mehr als glücklich, als er zurück in Italien war. Bei so manchem Westfalen ist der Kirchenmann zudem in unguter Erinnerung, hat er doch unseren Pumpernickel schlecht gemacht! Und Voltaire verfluchte die holprigen Wege und Pfade, die die Bezeichnung "Straße" nicht verdienten. Auch unser berühmter Hellweg war bis ins 19. Jahrhundert hinein im Herbst, Winter und Frühjahr nur schwer zu befahren - von Unna bis nach Soest musste ein Fuhrmann durchaus schon zwei Tage einplanen. E nde 2018 wird der Bergbau im Revier ein Fall für die Historiker und vor genau 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg - auch an jene dramatische Zeit erinnern wir mit einem Artikel. I n der Rubrik "Geschichte und Geschichten" geht es um das Damenstift in Lippstadt, um Sikas im Arnsberger Wald und die wohl einmalige Kirchturmuhr in Schmallenberg-Obersorpe. I m Kapitel "Menschen in Westfalen" finden sich Beiträge über den Iserlohner Fotografen Leopold Cohen, über Friedrich von Bodelschwingh, den Architekten Hans Scharoun und seine Werke in Westfalen, über den Freiherrn vom Stein sowie über Jürgen von der Wense, das wandernde Universalgenie. I m "Sackmuseum" in Nieheim findet der Besucher die unglaublichsten Säcke und Säckchen, darunter den kleinsten Postsack der Welt und einen Boxsack von Vitali Klitschko. Im Diözesanmuseum in Paderborn wartet 2018 wieder eine lohnende Sonderausstellung und das Weserrenaissance-Museum im Schloss Brake ist mit einer neuen Dauerausstellung wiedereröffnet worden. Thematische Führungen sollen in Zukunft noch mehr Besucher anziehen. I m "WestfalenSport" stellt sich der DeutschlandAchter vor, der sein Domizil in Dortmund hat. Ein Beitrag beschäftigt sich mit einer Sportart, die kaum jemand kennt: Federfußball. Hochburg dieser fast artistisch zu nennenden Sportart ist Hagen. W ie in jedem Jahr stellt das Jahrbuch Westfalen wieder drei Orte vor: Borgholzhausen, Bad Lippspringe, 2017 Ort der Landesgartenschau, sowie Lüdenscheid, das im Jahr 2018 den 750. "Geburtstag" feiert. A bgerundet wird das neue Jahrbuch durch den Kultur-spiegel, der höchst unterschiedliche Kurzgeschichten vereint. Überdies werden zwei Künstler porträtiert: Zum einen die Künstlerin G. H. Rothe und zum anderen Ludger Hinse aus Recklinghausen. Schließlich erfährt der Leser auch, dass der Schriftsteller-Kongress (PEN) im Jahr 2017 in Dortmund stattgefunden hat. D as Jahrbuch Westfalen 2018 berichtet facettenreich und großzügig bebildert über Bekanntes und Unbekanntes aus Vergangenheit und Gegenwart, stellt höchst unterschiedliche Menschen vor und zeichnet ein eindrucksvolles Bild der "Mobilität" in Westfalen. Was früher eine Tagesreise währte, schafft der Automobilist heute in einer halben Stunde - es sei denn, ein Stau bremst die schnelle Fahrt. Dann geht´s nur noch im Schneckentempo weiter. W estfalen ist ziemlich groß. Das macht sich in jede

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