0

Buchtipps

Daisys Mutter ist eine großartige, vielbeschäftigte Reporterin und immer auf der Jagd nach einer Story. Doch dieses Mal kommt sie nicht, wie versprochen, nach zwei Wochen nach Hause. Auf der Suche nach ihr gelangt Daisy durch ein geheimes Portal nach Greenwild, wo Pflanzen Magie haben und entdeckt eine Welt, die auch mit Ihrer Mutter in Verbindung steht. Gelingt es Daisy mit Hilfe der Botanisten aus Greenwild ihre Ma zu finden und das Geheimnis der anderen verschwundenen Pflanzenmagier aufzuklären?

Kiki kritzelt gerne und es fällt ihr schwer stillzusitzen. Deswegen findet sie die Schule gar nicht so toll und heckt mit ihrer Freudin viel Schabernack aus. Das gibt manchmal richtig doofen Ärger.  Ein freches Buch für Schulanfänger.  

Die gemeinsame Geschichte von Katzen und Menschen um die Welt und durch die Jahrtausende bis in die Neuzeit wird in diesem schönen Kinder-Sachbuch aus dem Gerstenberg Verlag erzählt. Die fundierten Texte werden durch kunstvolle Illustrationen, teils im Graphic Novel Stil, bereichert. Für Katzenliebhaber:innen ab neun Jahren!

Die dänische Autorin, die unlängst vom Aufbau Verlag wiederentdeckt wurde, hat 1952 und 1963 Erzählungen geschrieben, die düster und verstörend daherkommen. Es geht immer um Beziehungen am Wendepunkt, die meistens von Frauen erlebt werden. Trotz aller Schwere des Themas ein sehr lesenswerter Band.

Angela, Nancy und Evelyn: drei Frauen in Kanada, die eines eint: das Streben nach selbstbestimmer Mutterschaft. Evelyn muss ihr Baby 1961 gegen ihren Willen zur Adoption freigeben, Nancy engagiert sich in den 1980ern im Unterstützerinnennetz der Janes, die Frauen sichere Abtreibungen anbieten, als die noch illegal in Kanada waren, und Angela versucht 2017 verzweifelt, per IVF schwanger zu werden. Ein zutiefst menschliches, berührendes Buch über starke Frauen in feindlichen Zeiten - mit erschreckend aktuellem Bezug, Unbedingt lesen!

"Die Liebe seines Lebens", das ist für Thomas Mann und auch seine Familie das Meer, Sehnsuchtsort und Todesahnung zugleich. Der prominente Literaturkritiker Volker Weidermann arrangiert gekonnt unzählige Zitate aus Leben und Werk des Nobelpreisträgers und entwirft so eine ganz neue Biographie unter besonderem Vorzeichen, stilistisch wunderbar geschrieben.

Verschickungskinder, so nennen sich die vielen heute Erwachsenen, die in der Nachkriegszeit und bis in die 1980er Jahre in Kinderkurheimen oft lieblos und nicht selten grausam behandelt und missbraucht wurden. Lena Gilhaus sucht das Gespräch mit den Betroffenen, recherchiert in Archiven und besucht die Einrichtungen. Behutsam und fundiert stellt sie die Erfahrungen in den Kontext ihrer Erkenntnisse, beleuchtet, wie das System der Kinderkurheime entstand und warum es den Kindern so schwer gemacht wurde, Hilfe zu finden.

An Anfang dieses Bilderbuchs steht eine weiße Seite, aber das bleibt nicht lange so. Fünf bunte Gestalten warten darauf, dass die Geschichte endlich anfängt - so langweillig. Aber eine hat eine Idee: Während die anderen noch warten, passiert die Geschichte von ganz allein. Ein wunderbares, philososphisches Bilderbuch über Lesen, über die Phantasie - und über das Leben, für alle ab 4.

Die erste Graphic Novel, die ich gelesen habe und eine großartige dazu, was natürlich auch dem hervorragenden Thema geschuldet ist. "Ich möchte im Leben alles" ist der denkwürdige Untertitel dieser zeitgemäßen Biographie, die in Form und Inhalt vollkommen überzeugt und hoffentlich dafür sorgt, dass Simone de Beauvoir als Feministin, Philosophin und Sozialistin nicht in Vergessenheit gerät.

Das Debut der Autorin, das in Schweden die Bestsellerlisten erorberte, hat es thematisch in sich und ist nichts für zarte Gemüter. Eine Lehrerin, die scheinbar keine Feinde hatte, wird grausam zugerichtet aufgefunden. Weit in die Vergangenheit reichen die Spuren, welche die Komissarin Idun und ihr Partner Calle in zäher Recherche zutage fördern. In Rückblenden werden nach und nach die einzelnen Schichten entblättert und die Zusammenhänge klarer. Es geht um Schuld und Trauma und darum, welche Auswirkungen es hat, wenn diejenigen, die Kinder schützen sollen, versagen.