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Buchtipps

Der niederländische Autor, Buchhändler und Verleger ist schon in jungen Jahren viel umgezogen und so ist das beständigste Haus seiner Kindheit das der Großeltern in England. Viele Ferien und die glücklichstene Zeiten hat er dort, oft zusammen mit seinem Bruder, erlebt. Doch mit zunehmenden Alter stellt sich ihm die Frage, warum die jüdische Verwandschaft überhaupt in Großbritannien lebt und wie es dazu kam. Ein gefühlvolles, präzises und spannendes Buch über das Leben und Überleben jüdischer Menschen in Holland  während des Zweiten Weltkrieges. Übersetzung: Marlene Müler-Haas

Lucy ist Yogalehrerin in Berlin und ihr Leben liegt in Scherben. Kurzentschlossen bricht sie auf der Suche nach ihrer verschwundenen Mutter mit ihrem Althippie-Vater nach Indien auf, wo die Eltern einst zusammen mit den Beatles im Ashram des Gurus Maharishi lebten. Die Reise führt auch tief in die Familiengeschichte und verändert Lucys Leben komplett. Eine spannende Familiengeschichte vor ungewöhnlicher Kulisse, mit großartigen Protagonist:innen!

Es ist ein trostloses Leben, dass Daniel Bones an der englischen Ostküste führt. Bis Captain Clarke in seinem Gummianzug buchstäblich aus dem Wasser auftaucht. Amerikaner, Abenteurer und Hochstapler, dem Daniel nach Europa folgt, um für dessen selbstentwickelten „Rettungsanzug“ zu werben. Es entwickelt sich eine sehr verrückte Geschichte von einer Reise mit spektakulären Abenteuern und Erfolgen, dann wieder auf der Flucht vor den Verfolgern des Captains. Mit viel Witz geschrieben und leicht zu lesen bis zu Daniels Rückkehr nach England. Übersetzung: Ulrike Wasel und Klaus Timmermann

Brontosaurus, Triceratops und T.Rex kennt jede:r, aber was ist mit Kimbetopsalis, Dimetrodon und Teleoceras? Diese urzeitlichen Tiere waren die direkten Vorfahren der heutigen Säugetiere, also auch unsere! Kurzweilig und kompetent erzählt der Paläontologe Steve Brusatter die Geschichte der Säugetiere und wie sie überlebten - und das ist mindestens so spannend wie die Geschichte der Dinosaurier.

Ein großer Geschichtenband über die Welt der nautischen Literatur. Inspiriert durch die Privatsammlung seines Ururgroßvaters unternimmt der Autor und Herausgeber dieses Buches eine maritime Reise über den Ozean der Literatur angefangen bei Odysseus, Sindbad, Robinson Crusoe und vielen mehr. Es geht um Seeleute, Entdecker, Piraten, Schatzsucher und Walfänger die gekonnt in die Zeit gesetzt werden. Das Werk ist meisterhaft illustriert von Orlando Hoetzel und wunderschön in Leinen gebunden.

"Drei Tage vor ihrem Tod, sie war fast fünfunfneunzig Jahre alt und nicht mehr ganz da...", besucht der Sohn seine Mutter im Altenheim. Es wird über ihre nicht einfache Lebensgeschichte berichtet und auch die aktuelle Familiensituation ist konfliktreich. Doch der österreichische Schriftsteller weiß beides mit seiner ganz eigenen Art humor- und niveauvoll zu erzählen, ein großes Lesevergnügen.

Ein Bestimmungsbuch mit ziemlich vielen Mineralien und Gesteinen und ein kleines Kapitel über Meteoriten noch dazu, geschrieben und gezeichnet vom genialen Felix Bork, der uns schon mit je einem Band zu Fauna und Flora begeistert hat. Das Besondere an diesen Werken ist die eigenwillige und witzige Präsentation, hinter der natürlich eine wissenschaftlich korrekte Darstellung steckt. Ein großartiges Lesevergnügen für jugendliche und erwachsene Menschen. "Dann bringen wir den Stein mal ins Rollen."

Emma wünscht sich schon lange einen Hund, und endlich lässt ihr Vater sich darauf ein. Nur hört das aus Rumänien adoptierte Tier kaum auf sie und trinkt lieber Ketchup als Wasser. Als dann noch ein ziemlich seltsamer Herr Graf auftaucht ist und behauptet, der Hund sein ein "Fludel" und gehöre ihm, ist das Chaos perfekt. So witzig, dass ich oft laut auflachen musste. Diese Geschichte macht richtig Spaß.

Der Debutroman der französischen Nobelpreisträgerin 2022 ist jetzt erstmalig in deutscher Sprache erschienen. Wie immer ist das Buch autobiografisch angelegt, hart und intensiv geschrieben.Die junge Literaturstudentin Denise Lesur befindet sich in ihrem Wohnheimzimmer und muß einen  Schwangerschaftsabbruch verarbeiten. Sie resümiert ihr bisheriges Leben: Großgeworden in der französischen Provinz in einem Elternhaus zwischen Kramerladen der Mutter und Wirtshaus des Vaters denkt sie an eine einigermaßen glückliche Kleinkinderzeit.

Henry bringt verlorene Dinge zurück zu den Menschen, weil er es nur schwer erträgt, wenn jemand etwas vermisst. Ein schönes Buch, das ganz einfühlsam klärt, was es für Henry mit dem Finden auf sich hat, mit zwei liebenswerten Protagonisten, die einem rasch ans Herz wachsen. Sehr empfehlenswert für Jungen und Mädchen zum Selberlesen ab 8.