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Buchtipps

Allein sein ist soo langweilig, findet Bertil. Aber dann entdeckt er Nils, gerade mal so groß wie sein Daumen, der unter seinem Bett in einem Mauseloch wohnt. Der kennt auch den Trick, wie Bertil so klein werden kann wie er, und beide erleben wunderbare Abenteuer zusammen - und plötzlich vergeht die Zeit wie im Flug. Ein klassisches Märchen der Kin-derbuchkünstlerin Astrid Lindgren, behutsam angepasst für den Lesestart, mit Fibelschrift und farblich unterschiedenen Silben.

Adam, Kübra, Mariam, Dilan und die anderen Kinder aus der Igelzwei sind Welt-klasse, das sagt jeden-falls ihre Lehrerin, Frau Meister. Sie kommen aus 15 verschiedenen Ländern und natürlich gibt es - wie in jeder Schulklasse, Abenteuer, Konflikte, Feste, Freundschaften und (kleine) Katastrophen. Toll zum Vor- und ersten Selberlesen, richtig witzig und ganz und gar nicht pädagogisch-bemüht.

Rosalyn Quest mag nicht mehr - als Tochter einer Dynastie von Dieb:innen plant sie ihren Ausstieg. Doch die Entführung ihere Mutter macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Die einzige Chance auf deren Rettung ist die Teilnahme am Thieves Gambit, einem brandgefährlichen Nachwuchsturnier rund um den Erdball, das bald alle ihre Fähigkeiten fordert. Ein bisschen Heist, ein bisschen Panem und ganz viel Hoch-spannung, dazu tolle Protagonist:innen.

Maria ist - wegen eines Notfalls - aus der Stadt zurück auf dem Hof der Eltern. Während die Familie auf Nachricht vom verunglückten Vater wartet, ruft die alte Mühle mit Hopfenanbau und Schweinezucht überall Erinnerungen an die Kindheit in der Landwirtschaft wach. Präzise und einfühlsam erzählt Bogdahn vom Großwerden zwischen Schweinestall und Kinderzimmer und den stillen Konflikten einer Familie.

Bindungsgerecht erziehen ist eine tolle Sache. Es kann aber auch sehr anstrengend sein, ein Kind gelassen und zugewandt zu begleiten. Wie es gelingen kann, dem Kind und sich selbst gerecht zu werden, das erklärt Nora Imlau klug, praxisorientiert und mit vielen Tipps und Beispielen aus dem Alltag. Ein wunderbares Geschenk für gestresste Eltern!

Tonis Familie, das sind Mama, Papa, Oma, Schwester Lina, Baby Elias und natürlich Toni! Was alle den ganzen Tag über so machen, hat Lilli L´Arronge beschrieben und liebevoll gezeichnet. Entstanden ist ein wunderschönes Bilderbuch über das ganz normale Familienleben - nebenbei lässt sich damit auch allerlei über die (Uhr-)Zeit lernen.

Die junge Johanna van Gogh-Borger erbt Ende des 19. Jahrhunderts den Nachlass ihres damals noch unbekannten Schwagers Vincent. Sie wird sein bedeutendes Lebenswerk weltberühmt machen. Mehr als hundert Jahre später begeistert sich Gina als Studentin der Kunstgeschichte für dieses Thema und schreibt darüber ein Buch. Die leidenschaftlichen Leben der beiden interesssanten Frauen verbindet sich auf besondere Weise in diesem großartigen Roman.

Die junge Studentin Ellen aus Berlin bekommt einen Forschungsauftrag in Togo. In der ehemaligen deutschen Kolonie trifft sie auf verschiedene Arten von Rassismus in Geschichte und Gegenwart. Und auch in der eigenen Familie und bei sich selbst gibt es persönliche Erfahrungen zum Kolonialismus zu ergründen. Ein kritisches, literarisches und sensibles Buch einer talentierten Kulturwissenschaftlerin.

Blutige Rivals-to-lovers Story für junge Erwachsene. Oraya ist als einziger Mensch in einer Welt voller Vampire permanent in Gefahr. Nur weil sie unter Schutz des Königs steht, der sie als sein Mündel aufgenommen hat, lebt sie noch. In einem Turnier zu Ehren der Göttin Nyaxia soll sie nun ihre Loyalität unter Beweis stellen. Die Rivalen schenken einander nichts und nur wer sich verbünden kann, hat eine Chance auf den Sieg. Spannend, dicht, atmosphärisch und blutig. Wer Vampire mag, kommt hier voll auf seine Kosten.

Zwölf bewegende Storys aus dem afroamerikanischen Milieu zur Zeit der Bürgerrechtsbewegung sind in dieser Anthologie einer damals jungen Schwarzen Literaturstudentin gesammelt. Es handelt sich um ganz private Geschichten, in denen unterschiedliche Menschen in ihrem Alltag mit viefältigen Formen von Rassismus konfrontiert werden und deren politische Bedeutung bis in die Gegenwart reicht. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Brigitte Jakobeit und Volker Oldenburg und mit einem Nachwort versehen von Zayari Jones.